Neuzugänge lassen aufhorchen

Die Weinheimer Leichtathletik sorgt weiter für Gesprächsstoff: durch die Ergebnisse der Kurpfalz Gala und der WM-Verabschiedung, bei welcher der Deutsche Sprintrekord um ein Hundertstel verfehlt wurde, fiel nicht nur das Interesse der TV-Kommentatoren auf die Zweiburgenstadt. Die schnelle Bahn im Sepp-Herberger-Stadion veranlasste einige Topathleten, die Trainingssituation bei der TSG näher zu beleuchten. Im Sprungbereich gibt es dort um Trainer Alexander Bub und Aushängeschild Florian Oswald eine ambitionierte Gruppe. Ihr hat sich seit einem knappen Jahr die Mannheimer Weitspringerin Lea Triendl angeschlossen und ist dort zwischenzeitlich zu einer Topathletin gereift, wurde sie doch in diesem Jahr Badische Meisterin und Süddeutsche Juniorenmeisterin mit einer Bestleistung von 6,19m. Die 21-jährige Studentin ist sich nunmehr sicher, die richtige Wahl getroffen zu haben und wird zukünftig für die TSG Erfolge feiern. Mit Thomas Schmidt wechselt ein weiterer Weitspringer an die Bergstraße. Der 20-jährige kommt aus der Nähe von Mainz und kann mit 7,25m aufwarten. Der Lehramtsstudent wohnt in Dossenheim und pendelt täglich zum Training nach Weinheim und die Trainingshalle in Mannheim. Der 1,90m große frühere Mehrkämpfer will auch im Dreisprung erfolgreich sein. Mit Debby Hufschmidt findet der prominenteste Neuzugang von Mannheim den Weg an die Bergstraße. Als aktuelle Baden-Württembergische Meisterin, fünfte der Deutschen Meisterschaften und gar Deutsche Meisterin mit der Staffel hat die BWL-Studentin große Erfolge vorzuweisen. Mit ihrer Bestzeit von 11,58s über 100m hat die 23-Jährige die Möglichkeit, bei weiterer Steigerung vom DLV in den Staffelpool nominiert zu werden, mit dem Fernziel der Teilnahme an internationalen Meisterschaften. Neben aller Freude über die Verstärkungen sieht Abteilungschef Thomas Geißler Planungsbedarf im Stadion: „Wir mieten uns im Winter in der Trainingshalle Mannheim ein, die genannten Athleten haben dort derzeit ihren Trainingsmittelpunkt, was eine große Fahrbelastung darstellt. Die Stadt Mannheim will aus Spargründen keine Auswärtigen in ihren Hallen, schränkt uns immer mehr ein, so dass wirdringend eine eigene Übungshalle brauchen.“ Ein entsprechender Pacht- und Bewirtschaftungsvertrag zwischen Stadt und Verein würde die Grundlage für die notwendigen Vorhaben schaffen.