Oswald und Skotnik in DM-Finals

Oswald und Skotnik in DM-Finals

Gut besucht und stimmungsvoll wie seit Jahren nicht mehr präsentierten sich die Deutschen Leichtathletik Meisterschaften in Nürnberg. Regelrecht aufsehenerregend waren die Weitsprungwettbewerbe der Männer und Frauen, die in er Innenstadt ausgetragen wurden: Anlaufsteg und Sprunggrube gab es bereits anderswo, die hohen Tribünen längs der Anlage, die mit 6000 Besuchern voll besetzt waren sowie die farbenprächtige Lichtanimation setzten jedoch einen bisher bei Streetevents nicht gekannten Akzent. TSG-Ass Florian Oswald ließ sich von der einmaligen Atmosphäre einfangen und war vom Wettbewerb begeistert, ohne seine Leistung zu vernachlässigen: nach 7,42m zum Auftakt ließ er 7,48m folgen und war damit sicher im Endkampf der besten acht. Spätestens jetzt macht sich ein Nachteil des Anlaufsteges bemerkbar: das Absprungbrett war nicht verschweißt sondern nur eingeklemmt und gab immer mehr nach, so dass der Wettkampf zur Neufixierung sogar unterbrochen werden musste. Da auch die Konkurrenten sich nicht weiter steigern konnten blieb es bei einem sehr guten sechsten Platz für Oswald.

Kurpfalz Gala-Sieger beide Meister

Wer Deutscher Meister werden will, muss in Weinheim bestehen. Diese Aussage bestätigte sich in Nürnberg voll und ganz, als Lena Malkus und Fabian Heinle sich die Titel ersprangen. Beide blieben wegen der federnden Anlage jedoch deutlich unter ihren Leistungen der Kurpfalz Gala.

Hochspringerin Melanie Skotnik, aus Franken stammend, fieberte den Meisterschaften in der alten Heimat in besonderer Weise entgegen, obwohl eine Rückenblockade einen Start bis zuletzt in Frage stellte. Nach Vorjahressilber kam sie mit 1,80m vor 22.500 Zuschauern auf Platz vier, war aber dennoch zufrieden: „Ich bin endlich mal wieder technisch gut angelaufen, was mich freut,“ zog die Straßburgerin ein positives Fazit. Dreispringer Thomas Schmidt hat in diesem Jahr die größten Fortschritte gemacht und sich auf 15,38m verbessert; seine 7,48m Bestleistung im Weitsprung kann sich ebenfalls sehen lassen. Schmidt eröffnete den Wettkampf mit 15,00m und hoffte auf weitere Steigerung. Er ging die Versuche enorm dynamisch an, konnte die Sprünge aber nicht sauber ausspringen. „Ich bin zu schnell angelaufen und habe dadurch etwas überzogen. Mit Platz elf bin ich aber bei meinen ersten „Deutschen“ zufrieden“, viel das Fazit positiv aus. Mit drei Top-Platzierungen hat die TSG-Leichtathletik auch ihren eigenen Leistungsanspruch erfüllt.

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